spanischer kath. Theologe; Kardinal; Erzbischof von Madrid 1971-1983; Vors. der Span. Bischofskonferenz; trat engagiert für die Lösung sozialer Probleme ein
* 14. Mai 1907 Burriana/Diözese Tortosa in Kastilien
† 28. November 1994 Valencia
Herkunft
Vicente Enrique y Tarancón stammte aus der Diözese Tortosa in Kastilien und war Sohn eines Arbeiters.
Ausbildung
Der intelligente Junge wurde von der Kirche gefördert, besuchte das Priesterseminar von Tortosa, studierte an der Universität Valencia und wurde am 1. Nov. 1929 zum Priester geweiht. 1930 promovierte er zum Dr. der Theologie.
Wirken
Seine seelsorgerische Tätigkeit begann er als Kaplan und Organist in Vinaroz. Im März 1933 wurde er an die "Casa del Consiliario" in Madrid versetzt, wo er maßgeblich am Aufbau der "Katholischen Aktion" in Spanien beteiligt war. Er studierte damals auch die ähnlichen Einrichtungen in Italien, Frankreich und Belgien. Mit dem Madrider Erzbischof Angel Herrera Oria hat E. in enger Freundschaft zusammengearbeitet. 1938 ging E. als Erzpriester wieder nach Vinaroz, 1943 nach Villareal de los Infantes/Kastilien.
Am 25. Nov. 1945 wurde E. zum Bischof von Solsono (Lérida) ernannt. Die Bischofsweihe erhielt er am 24. März 1946. Als 1956 die ständige Spanische Bischofskonferenz errichtet wurde, ernannte man ihn zu deren Sekretär. Während des ...